Die Rechtschreibreform 1996 mit ihren Modifikationen 2004 und 2006
Hinweise: | |
– | Dieses Dokument [http://www.staff.uni-marburg.de/~schittek/rechtsch.htm] besteht nur aus einer Datei. Sie können es also problemlos als Ganzes ausdrucken. Wer es offline am PC lesen möchte, sollte die [Version ohne Zugriffszähler] herunterladen. |
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– | Achtung! Dieses Dokument wendet sich an Laien. Ziel ist nicht die 100%ige Wiedergabe aller Änderungen, sondern die Leserinnen und Leser sollen mit möglichst wenig Aufwand in die Lage versetzt werden, nahezu 100% aller geänderten Fälle richtig zu schreiben. |
Alles Beschriebene ist nur für Personen gedacht, die die bisherige Rechtschreibung (früher mal) gelernt haben, also nicht für Schüler, die von vornherein in der neuen Rechtschreibung unterrichtet werden. | |
Hier werden die Unterschiede zur bisherigen Rechtschreibung nur grob dargestellt und mit Beispielen verdeutlicht; für Fachleute gibt es das [Regelwerk] mit 113 Paragraphen auf 104 Seiten plus 177 Seiten [Wörterverzeichnis]. | |
Wer gezielt die Modifikationen von 2004 und 2006 verfolgen will, sollte den Text ab Teil 1 nach diesen Zahlen oder einfach nach 200 (für beide Jahreszahlen) durchsuchen. | |
– | Dieses Dokument ist frei verfügbar (siehe: Rechtliche Bedingungen). |
– | Bei Bedarf – z. B. zur Korrektur von Fehlern – wird dieses Dokument angepasst. Wer über solche Änderungen zeitnah informiert werden möchte, sollte einen Benachrichtigungsdienst aktivieren, wie z. B. [http://www.watchthatpage.com/]. |
– | Bitte stellen Sie Fragen zu Rechtschreib-Themen keinesfalls
an den Autor. Wer einen Fehler im Dokument entdeckt, möge den
Autor bitte per Mail darauf hinweisen:
Mails mit anderem Betreff werden ungelesen gelöscht
(extremer Zeitmangel). |
Wem die Fachwörter 'Ableitung', 'Adverb' oder 'Pronomen' nichts sagen, der findet in Anhang B Erläuterungen von 10 Fachwörtern. Mehr werden in diesem Text nicht vorausgesetzt. |
Fett und unterstrichen | Neue Schreibung, die die bisherige Schreibweise ersetzt, d. h. nur noch die neue Schreibweise ist zulässig. | |
Bisherige Schreibweise, die künftig nicht mehr verwendet werden darf. | ||
Nur unterstrichen | Besonderer Hinweis, dass die alte und neue
Schreibung identisch
ist oder dass mehrere Schreibungen (neuerdings) gleichwertig nebeneinanderstehen. Wird aber auch – aus dem Kontext erkennbar
– allgemein zur Unterstreichung eingesetzt. |
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Fett (ohne Unterstreichung) | Neue, bevorzugt zu verwendende Schreibung, neben der die bisherige Schreibweise weiter verwendet werden darf. | |
Kursiv (aber nicht durchgestrichen) | Bisherige Schreibweise, die weiterhin verwendet werden darf. Allerdings soll bevorzugt die zusätzlich neu eingeführte Schreibung verwendet werden. |
Teil 1: Änderungen, die Bisheriges ersetzen
In diesem Teil werden
Änderungen
vorgestellt, durch die bisherige Regelungen vollständig ersetzt
werden,
d. h. man kann nicht mehr wahlweise auch noch die alte Regelung
verwenden,
wie es bei den Teilen 2 und
3 möglich
ist.
Neu: | Er vergaß, dass das heiße Fass ein bisschen nass war. |
Alt: | Er vergaß, |
Neu: | Konntest du gestern Abend alles Übrige in Deutsch übersetzen? |
Alt: | Konntest |
Neu: | Schifffahrt, stilllegen, schusssicher, Rohheit, Zähheit, Zierrat, ... |
Alt: |
Neu: | Bei der überschwänglichen Begrüßung zerknickte er den Stängel der Sonnenblume. |
Alt: | Bei der |
Neu: | Bitte nehmen S' doch Platz! Ich hol sofort den Chef. |
Alt: | Bitte nehmen S' doch Platz! Ich |
Teil 2: Empfohlene, nicht verbindliche Änderungen
Dieser Teil stellt
solche
Änderungen vor, die nicht zwingend sind, aber bevorzugt verwendet
werden sollen. Neben diesen neuen Regelungen wird die Verwendung der
bisherigen
Schreibung toleriert.
Wer sich nicht mehr als
unbedingt nötig umstellen will, kann die Teile 2 und
3
überspringen. Aber vielleicht sollte man zumindest mal etwas von
den
neuen empfohlenen Regelungen gehört haben?
Neu: | existenziell, potenziell, tendenziell, substanziell, Differenzial, justiziabel, ... |
Weiterhin verwendbar: | existentiell, potentiell, tendentiell, substantiell, Differential, justitiabel, ... |
(Grundformen: | Existenz, Potenz, Tendenz, Substanz, Differenz, Justiz.) |
Neu: | Ich mische und du teilst aus. Ich besuchte Karsten, und Christina kam auch mit. |
Alt: | Ich mische, und du teilst aus. Ich besuchte Karsten, und Christina kam auch mit. |
Teil 3: Zusätzliche neue Möglichkeiten
Dieser Teil stellt
Erweiterungen
vor, die gleichwertig neben bisher schon
verwendeten Schreibungen angeboten werden. Durch die hier genannten
Regelungen
werden bisherige also nicht ungültig; man kann sich von
Fall zu Fall frei entscheiden, welche Form man verwenden möchte.
Wer sich nicht mehr als
unbedingt nötig umstellen will, kann diesen Teil wie auch schon Teil
2 überspringen.
Anhang
– | Die aktuelle Version dieses Dokuments | [http://www.staff.uni-marburg.de/~schittek/rechtsch.htm] | |
– | Das amtliche Regelwerk in mehreren Dateien | [http://www.ids-mannheim.de/service/reform/] | |
– | Das Regelwerk als pdf-Datei (ohne Wörterverzeichnis) | [http://www.ids-mannheim.de/service/reform/regeln2006.pdf] | |
– | Das Wörterverzeichnis als pdf-Datei | [http://www.ids-mannheim.de/service/reform/woerterverzeichnis2006.pdf] | |
– | Für eine schnelle Übersicht: Die Regelungen 2006 auf 16 Seiten als pdf-Datei | [http://www.ids-mannheim.de/pub/laufend/sprachreport/pdf/sr06-extra.pdf] |
Ableitung | Ein Wort, das sich auf einen Wortstamm zurückführen
lässt; z. B. sind 'kindlich' und 'Kinder' Ableitungen des Wortes
'Kind', und 'geschrieben' ist eine Ableitung von 'schreiben'. |
Adjektiv | Eigenschaftswort (Wie ist jemand/etwas?), z. B.: (Nils ist) neugierig, schöne (Rosen), fester (Stoff). |
Adverb | "Eigenschaftswort für ein Verb" (Wie mache ich etwas?), z. B.: (Nils fragt) neugierig, schön (angemalt), fest (zudrücken). |
Artikel | Begleiter/Geschlechtswort, z. B.: der, die, das, ein, eine, ein. |
Konsonant | Mitlaut, also jeder Buchstabe, der kein Vokal ist. |
Plural | Mehrzahl, z. B. ist Menschen der Plural von Mensch. |
Pronomen | Fürwort, z. B.: ich, du, euer, welcher, nichts, etwas, einige, alle. |
Substantiv | Hauptwort (Nomen), z. B.: Tür, Wolke, Musik, Sebastian. |
Verb | Tätigkeitswort, z. B.: laufen, (er) lässt, (es) klingt. |
Vokal | Selbstlaut, also einer der Buchstaben a, e, i, o, u bzw. ä, ö, ü (Umlaute). |
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Fehler insgesamt |
Änderungen gegenüber der Vorversion |
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In 1.2 der Hinweis, dass Zahladjektive auch großgeschrieben werden können. Ergänzung der rechtlichen Bedingungen. |
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1.6 (Getrennt- und Zusammenschreibung) wird an mehreren Stellen leicht überarbeitet und dabei etwas eingängiger formuliert. |
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Die neue Version mit
Berücksichtigung der Modifikationen von 2004 und 2006. |
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Letzte Version, in der die Modifikationen von 2004 und
2006 noch nicht berücksichtigt waren. |
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In Anhang A gab es 2 überflüssige Trennstriche, dafür fehlte am Ende der Punkt. |
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Im Text war 2x dass, 2x muss, 1x bewusst noch mit "ß" geschrieben. |
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Ursprüngliche Version zur Rechtschreibreform 1996. |
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