Das neue Jahrtausend beginnt 2001

Ein einfacher Zusammenhang, erklärt für jedermann (von SchülerIn bis zu ProfessorIn)

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Dies ist die im Jahr 1999 geschriebene Version des Textes, der für das Jahr 2000 in einer aktualisierten und ergänzten Version vorliegt. Wer nicht spezielles Interesse an diesem ursprünglichen Text aus Sicht des Jahres 1999 hat, sollte die aktuelle Version lesen. Die Links in dieser 1999er Version sind u.U. veraltet.

Jedem erscheint es zunächst klar, dass das neue Jahrtausend im Jahr 2000 beginnt, wo doch die Tausenderstelle der Jahreszahl ihren Wert verändert. Sicher ist 2000 eine ganz besondere Jahreszahl, und es ist nur verständlich, dass der Beginn des Jahres 2000 mit grosser Freude gefeiert und (von den Computerbetreibern) mit Spannung erwartet wird. Aber ein Jahr später gibt es erneut Grund zum Feiern, weil nämlich am 1.1.2001 das neue Jahrtausend beginnt.

Wir können zweimal ganz groß feiern!!!

Der dahinterstehende Zusammenhang ist eigentlich ganz einfach und soll im Folgenden erläutert werden:
Wenn man Jahre zählt, beginnt man mit dem Jahr 1. Das erste Jahrzehnt endet am Ende des Jahres 10, das erste Jahrhundert am Ende des Jahres 100, das erste Jahrtausend am Ende des Jahres 1000, demzufolge endet das zweite Jahrtausend am Ende des Jahres 2000.
Das war’s. Wer jetzt schon überzeugt ist, braucht nicht weiterzulesen. Außer um Argumente zu sammeln für Diskussionen, die sicher kommen werden.

Jetzt gibt es noch mögliche Einwände von Leuten, die so schnell nicht aufgeben. Alles Folgende dient nur dazu auf solche Einwände einzugehen.

Themenübersicht

?  Wechsel 1999 zu 2000 und "neunzehnhundert..." zu "zweitausend..."  1
?  Wenn man im Jahr 0 anfängt zu zählen ...  2
?  Vergleich von Lebensjahren mit Jahreszahlen - anschauliche Antwort  3a
?  Vergleich von Lebensjahren mit Jahreszahlen - theoretische Antwort  3b
?  Der deutsche Bundesrat hat am 14.12.1899 beschlossen ...  4
?  Jesus Christus wurde mindestens 2 Jahre vor dem Jahr 1 geboren ...  5
?  Die neunziger Jahre dauern von 1990 bis 1999 ...  6
?  Was machen die Leute, die teure Reisen gebucht haben?  7
?  Warum redet alle Welt vom Jahr 2000 ?  8
   Websites, die den Zusammenhang korrekt darstellen  !

? In den Worten Jahrtausendwechsel oder Jahrtausendwende drückt sich eine massive Veränderung aus. Diese findet statt, wenn alle vier Ziffern der Jahreszahl einen neuen Wert annehmen, also von 1999 zu 2000 wechseln, aber doch nicht beim Wechsel von 2000 zu 2001.
Fast alle lebenden Menschen haben die aktuelle Jahreszahl immer mit "neunzehnhundert..." ausgesprochen. Plötzlich ändert sich das zu "zweitausend...", und das ist ein ganz tiefgreifender Wechsel, der betont und gefeiert werden sollte.
1 Dem kann man nur zustimmen. Ich sehe im Wechsel zum Jahr 2000 den stärksten Anlass seit 998 Jahren für eine rauschende Silvester-Party. Solch einen Jahreswechsel haben viele, viele Generationen von Menschen niemals erleben können!
Wir feiern also den Wechsel, aber bleiben wir sprachlich korrekt: Wir feiern den Wechsel der Tausenderstelle. Oder den Wechsel aller 4 Jahresziffern. Oder den Wechsel der Hunderter-Angabe. Schade, dass es dafür (noch?) kein griffiges Wort gibt. Tausenderstellenwechsel? Oder kürzer: Tausenderwechsel?
Aber: Wenn man vom Jahrtausendwechsel oder von der Jahrtausendwende redet, dann verwendet man das zwar sprachlich ähnliche, aber ganz klar definierte Wort Jahrtausend, und das kann man sinnvoll nur auf unsere Zeitrechnung beziehen. Da wären wir dann wieder beim Jahr 2001, mit dem das dritte Jahrtausend unserer Zeitrechnung beginnt.
Ist das so etwas Besonderes? Müssen wir das mehr feiern als andere Jahreswechsel? Das bleibt jedem selbst überlassen. Viele werden es sicher ähnlich groß feiern wie das Jahr 2000. Womit wir wieder beim Thema wären: Wir können zweimal ganz groß feiern!!!
 

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? Wenn man im Jahr 0 anfängt zu zählen, dann beginnt das dritte Jahrtausend im Jahr 2000.
2 1582 wurde der Gregorianische Kalender festgelegt, der heute unsere Zeitrechnung bestimmt. Die Zählung der Jahre „nach Christi Geburt“ (n.Chr.) gab es damals aber schon, sie wurde bereits im Jahr 525 n.Chr. durch Dionysius Exiguus begründet. Davor gab es (neben anderen) die varronische Zeitrechnung, die bei der Gründung Roms begann. Das Jahr 1 n.Chr. entspricht dem varronischen Jahr 754. Das varronische Jahr 1 wurde dadurch zum Jahr 753 v.Chr., d.h. es gibt kein Jahr 0, sondern nach dem Jahr 1 v.Chr. folgt direkt das Jahr 1 n.Chr.
Dieser Umstand hat allerdings die Astronomen, die eine beliebig verlängerbare kontinuierliche Zeitachse benötigen, so gestört, dass sie (im Gegensatz zu unserer "bürgerlichen") die astronomische Zeitrechnung erfunden haben. Dort gibt es tatsächlich ein Jahr 0, das dem Jahr 1 v.Chr. entspricht, und es gibt sogar negative Jahre, wobei das Jahr -1 dem Jahr 2 v.Chr. entspricht, usw. Allerdings wäre es wirklich an den Haaren herbeigezogen, allen Jahr-2000-Begeisterten in den Mund zu legen, sie würden sich an der astronomischen Zeitrechnung orientieren. Dann müsste man erst einmal den Kindern in der Schule beibringen, dass Rom im Jahr -752 gegründet wurde.
Bei den Links unten kann man sehen, dass gerade Astronomen sehr gut auch im Gregorianischen Kalender zu Hause sind und zu den richtigen Ergebnissen kommen.
 
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? Ab dem Tag, an dem jemand z.B. seinen 20. Geburtstag feiert, sagt man ein Jahr lang, er sei 20 Jahre alt. Genauso müsste es doch auch mit den Jahreszahlen sein. D.h. am 1.1.2000 müsste unsere Zeitrechnung doch 2000 Jahre alt sein und nicht erst 1999.
Hierauf gibt es zwei Antworten, eine anschauliche (3a) und eine theoretische (3b). Beide haben das gleiche Ergebnis. Sorry, dass sie so lang ausfallen, aber dies sind die Knackpunkte der "Jahrtausendfrage".
3a Bei Menschenjahren sprechen wir meistens z.B. über den 19. Geburtstag oder darüber, dass jemand 19 Jahre alt ist. Nur selten reden wir darüber, dass sich jemand im 20. Lebensjahr befindet. Und denken kaum darüber nach, dass der runde 20. Geburtstag erst nach Ende (!) des 20. Lebensjahrs kommt.
Stellen wir uns doch einmal vor, unsere Zeitrechnung wäre ein Mensch und hätte immer am 1. Januar Geburtstag. Die Zählung der Jahre entspräche dann den Lebensjahren beim Menschen. Ihr erstes Lebensjahr war das Jahr 1, denn es gab ja kein Jahr 0. Nach seinem Ende, also an Neujahr des Jahres 2, hatte sie ihren 1. Geburtstag, war also 1 Jahr alt und hatte ihr 2. Lebensjahr begonnen. So, nun gehen wir von da aus einfach 1998 Jahre weiter: An Neujahr des Jahres 2000 ist ihr 1999. Geburtstag, dann ist sie also 1999 Jahre alt und hat ihr 2000. Lebensjahr begonnen. Somit feiert sie ihren runden 2000. Geburtstag erst nach Ende des 2000. Lebensjahres, also am 1.1.2001.
Jetzt wird auch klar, warum wir ganz schnell zu falschen Ergebnissen kommen, wenn wir die Zählung von Menschenjahren auf die Jahre unserer Zeitrechnung übertragen wollen. Die Jahreszahl unserer Zeitrechnung darf man nur mit dem selten erwähnten (laufenden) Lebensjahr eines Menschen vergleichen und nicht dem viel gebräuchlicheren Alter in ganzen Jahren (der Zählung der vollendeten Lebensjahre).
Anmerkung: Man darf diese anschauliche Vorstellung nicht überstrapazieren. Unsere heutige Zeitrechnung ist so definiert, dass der Jahreswechsel immer am 1. Januar stattfindet. Das war vor vielen Jahrhunderten ganz anders und sogar uneinheitlich geregelt. Wenn man historisch vom Jahr 1 redet, darf man also nicht den 1. Januar als Jahresanfang nehmen. Wir haben dies oben nur getan, um das richtige Jahr für den Jahrtausendwechsel herauszufinden. Alle Menschen im Bereich unserer Zeitrechnung werden an einem 1. Januar das neue Jahrtausend feiern, also brauchen wir über den Tag nicht zu streiten.
3b Beim Hantieren mit Jahren muss man unterscheiden zwischen der sog. Kardinalzählung und der Ordinalzählung. Die Kardinalzählung ist die Angabe einer Anzahl (1 Element, 2 Elemente, 3 Elemente, ...), während die Ordinalzählung einzelne Elemente einer Menge abzählt und dadurch benennt (das 1., das 2., das 3., ... oder auch Element 1, Element 2, Element 3, ...). Bei der Kardinalzählung gibt es den Wert 0, wenn noch kein vollständiges Element gezählt werden kann, während schon das erste unvollständige Element die Ordinalzahl 1 erhält. Diese Differenz von 1 setzt sich zu beliebig hohen Zahlen fort. Das klingt jetzt sehr theoretisch, aber wir gehen im Alltag ständig unbewusst mit Kardinalzahlen (Kz.) und Ordinalzahlen (Oz.) um:
Bei der Zeitmessung, z.B.: Während der 90. Minute (Oz.) eines Fußballspiels zeigt die Stoppuhr 89: ... (Kz.).
Bei Lebensaltersangaben: Das 20. Lebensjahr (Oz.) eines Menschen beginnt mit dem 19. Geburtstag (eigentlich: 19. Jahrestag der Geburt; Oz.) und ist erst am 20. Geburtstag vorbei. Während des gesamten 20. Lebensjahrs eines Menschen sagt man, er sei 19 Jahre alt (Kz.). Oder man macht genauere Angaben, z.B. 19 1/2 Jahre (Kz.) oder 19 Jahre und 11 Monate (Kz.) oder fast 20 Jahre (Kz.). Man würde aber nie sagen, er sei 20 Jahre alt, während er sich noch in seinem 20. Lebensjahr befindet.
Unsere Zeitrechnung ist mit Jahren, Monaten und Tagen als Ordinalzählung definiert worden, was sich früher auch sprachlich niederschlug, wenn man z.B. sagte "im 1600. Jahr des Herrn" (anno domini 1600). Diese sprachliche Betonung der Ordinalzählung bei den Jahreszahlen ging in den letzten Jahrhunderten verloren. Damals wie heute scheint es den Menschen schwer zu fallen, bei der Ermittlung der Anzahl vergangener Jahre (Kz.) aus der Jahreszahl (Oz.) die Differenz von 1 zu berücksichtigen, also sich klarzumachen, dass z.B. am 1.7.2000 erst ca. 1999,5 Jahre unserer Zeitrechnung vergangen sind. Dass am 1.11. eines Jahres erst 10 Monate vergangen sind, sieht dagegen jeder sofort - weil es kleinere Zahlen sind?
 
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? Der deutsche Bundesrat hat am 14.12.1899 (!) beschlossen, dass der 1.1.1900 als der Beginn des 20.Jahrhunderts anzusehen ist. Somit muss sein Ende ebenso wie das Ende des 2. Jahrtausends am 31.12.1999 liegen.
4 Schon vor dem Jahr 1700 hat man sich darüber gestritten, wann das neue Jahrhundert beginnt. Vor jeder Jahrhundertwende gab es teils heftige Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Mehrheiten. Bei der letzten Jahrhundertwende gab es an offiziellen Festlegungen eigentlich nur solche für den 1.1.1901, außer eben in Deutschland, was auf einen Wunsch von Kaiser Wilhelm II. zurückging. Letztlich wurde dadurch der Begriff „Jahrhundert“ umdefiniert, was aber nicht lange Bestand haben konnte. Z.B. schreibt das dtv Brockhaus Lexikon zum Begriff Jahrhundert: „... das 20. Jh. n. Chr. hat mit dem 1.1.1901 begonnen und wird mit dem 31.12.2000 enden.
Zum bevorstehenden Jahrtausendwechsel nimmt z.B. die US-Regierung Stellung und verweist auf das zuständige U.S. Naval Observatory, mit dem Ergebnis 1.1.2001. Der deutsche Bundestag wird in dieser Frage sicher keine Entscheidung treffen müssen, denn die Physikalisch-Technische Bundesanstalt hat dazu längst klare Aussagen gemacht, natürlich mit dem gleichen Ergebnis.
 
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? Nach heutigen Erkenntnissen wurde Jesus Christus mindestens 2 Jahre vor dem Jahr 1 geboren. Wer die Jahrtausendwende erst Silvester 2000 feiern will, entfernt sich damit noch weiter vom tatsächlichen Zeitpunkt.
5 Man darf wohl davon ausgehen, dass die Mehrzahl derer, die begeistert das neue Jahrtausend erwarten, sich am Beginn unserer Zeitrechnung orientieren wollen und nicht am exakten Tag der Geburt Jesu Christi. Wer genau den 2000. Geburtstag von Jesus Christus feiern will, muss sich tatsächlich sagen lassen, dass der richtige Zeitpunkt dafür bereits vorbei ist. Aber auch die neuesten Erkenntnisse über das Geburtsjahr Christi haben immer noch eine Ungenauigkeit von mehr als einem Jahr und haben bisher in keinem Land der Welt die Einführung einer neuen Zeitrechnung bewirken können.
 
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? Die "neunziger Jahre" dauern ja wohl von Beginn 1990 bis Ende 1999. Also fängt im Jahr 2000 das neue Jahrzehnt an, somit auch das neue Jahrhundert und das neue Jahrtausend.
6 Selbstverständlich wird niemand behaupten, dass die neunziger Jahre von 1991 bis 2000 reichen. Wenn man daraus allerdings schließt, dass die 90er Jahre deckungsgleich wären mit einem bestimmten Jahrzehnt unserer Zeitrechnung (nämlich dem 200. Jahrzehnt), geht man einen Schritt zu weit. Das erste Jahrzehnt unserer Zeitrechnung schloss die Jahre 1 bis 10 ein, das zweite die Jahre 11 bis 20, usw., wie oben schon beschrieben. Wenn man nun z.B. sagt: "In den 20er Jahren unserer Zeitrechnung begann Jesus Christus, Menschen zu heilen", dann meint man damit sicher die Jahre 20 bis 29, eben weil sie alle eine 2 in der Zehnerstelle haben und alle "...zwanzig" gesprochen werden. Das 3. Jahrzehnt unserer Zeitrechnung umfasst jedoch die Jahre 21 bis 30. Es sind also voneinander unabhängige Bezeichnungen, die - auf den Beginn unserer Zeitrechnung bezogen - nicht deckungsgleich sein können.
Da bereits hunderte von Jahrzehnten unserer Zeitrechnung vergangen sind, ist es nur verständlich, dass man den Bezug eines Jahrzehnts auf unsere Zeitrechnung nicht korrekt vornimmt. Ein Jahrzehnt ist ein langer, aber für einen Menschen noch gut überschaubarer Zeitraum, und es besteht in der Regel kein Grund, es auf den Beginn unserer Zeitrechnung zu beziehen. Und so verwendet man das Wort "Jahrzehnt" einfach als Synonym für einen irgendwie zusammengehörenden Zeitraum von 10 Jahren, z.B. haben wir wohl alle zum Jahreswechsel 1990 "das neue Jahrzehnt" gefeiert. Warum nicht? Solange keiner den Beginn unserer Zeitrechnung ins Spiel bringt ...
Wenn jedoch noch nicht hunderte von Jahrtausendwechseln unserer Zeitrechnung vergangen sind und es sich um ein ganz besonderes Ereignis handelt, das enorm gefeiert werden soll (weil man es nicht alle paar Jahre erleben kann), dann sollte man schon ganz genau wissen, wann man was feiert. Und dass sich der zu feierende Jahrtausendwechsel am Beginn unserer Zeitrechnung orientieren soll, wird ja wohl keiner bestreiten.
 
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? Was machen denn all die Leute, die aus Anlass des Jahrtausendwechsels teure Reisen gebucht haben? Die Wirtschaft bricht zusammen, wenn alle Aktivitäten um ein Jahr verschoben werden sollen oder Leute mit Recht von ihren Reisen zurücktreten können.
7 Sowohl Anbietern als auch Abnehmern von Leistungen oder Waren mit Bezug zum Jahrtausendwechsel darf man unterstellen, dass sie wirklich geglaubt haben, dass das neue Jahrtausend mit dem Jahr 2000 beginnt (es gibt aber auch positive Ausnahmen, z.B. Millennium 2001, Inc.). Es ist eine Vielzahl von Regelungen denkbar, um solche Problemfälle zu lösen, ohne dass Firmen in den Ruin getrieben werden. Wahrscheinlich werden viele Leute den Wechsel aller Ziffern (2000) mit dem Aufwand feiern, der ursprünglich für die Jahrtausendwende vorgesehen war. Aber niemand sollte einen Kredit aufnehmen, bloß um die Jahrtausendwende (2001) mit mindestens gleichem Aufwand feiern zu können.
Wie dem auch sei, Tatsachen lassen sich nicht durch wirtschaftliche Erwägungen beseitigen.
 
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? Das sind doch alles Rechthabereien von Wichtigtuern! Wenn der Jahrtausendwechsel erst zum Jahr 2001 käme, dann würde doch nicht alle Welt vom Jahr 2000 reden.
8 Es gibt viele gute Gründe, vom Jahr 2000 zu reden und es ganz kräftig zu feiern (s.o.). Und dass dafür ohne weiteres Nachdenken das Synonym „Jahrtausendwende“ verwendet wird, kann man auch niemandem ankreiden, außer vielleicht Historikern und Mathematikern, wenn tatsächlich einer von ihnen diesen Begriff so locker gebrauchen würde. Wenn Sie eine(n) MathematikerIn oder HistorikerIn (oder verwandte Berufe) kennen, sprechen Sie sie/ihn doch mal darauf an. Zur Not reicht auch ein(e) Mathematik-interessierte(r) SchülerIn. Der Zusammenhang ist doch (s.o.) eigentlich ganz einfach.
Der Hauptgrund, warum man bisher in der Öffentlichkeit noch kaum etwas von dieser Problematik gehört hat, liegt sicher darin, dass bisher kaum jemand das Thema so wichtig nahm, um damit auf einen größeren Kreis von Leuten zuzugehen. Das dürfte sich im Laufe des Jahres 1999 ändern.
 
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Wir können zweimal ganz groß feiern!!!

!Deutschsprachige Websites, die den Zusammenhang korrekt darstellen (es gibt auch englische):
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Vielen Dank an Dr. Arndt Brendecke (Historiker an der Uni München und Autor des Buchs "Die Jahrhundertwenden. Eine Geschichte ihrer Wahrnehmung und Wirkung", Campus Verlag 1999) für fachliche Unterstützung bei der Vervollständigung dieses Papers.
Vielen Dank an David Williams aus Großbritannien für Korrekturen der Übersetzung ins Englische.

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